Skulptur I

16. Juni – 23. Juni 2020

Ausgangspunkt ist das skulpturale Gestalten mit Eisen. Die Teilnehmer werden mit den Techniken der Metallbearbeiten und des Schweißens vertraut gemacht.

Die venezianische Tradition der Glas-Verarbeitung wird durch die Kooperation mit der Firma Alessandro Mandruzzato in Murano einbezogen, sodass an Skulpturen aus Glas und Eisen gearbeitet wird.

Willie Bester hatte als Südafrikaner mit einer seiner Skulpturen Einfluss auf die französische Gesetzgebung. Sein gesellschaftliches Engagement wird ein wichtiger Beitrag sein. 

Leitender Dozent: Willie Bester, Cape Town

 

Skulptur II

23. Juni – 30. Juni 2020

Andrzej Wełmiński arbeitet als Maler, Direktor, Bühnenbildner, Performer, seine Arbeit ist eine intime Reflexion seines Zugangs zur Geschichte, Philosophie und Kreativität. Er lebt und arbeitet seit 1973 in Polen als Mitglied der Tadeusz Kantor’s Cricot 2 Theatre company und in enger Beziehung mit der Foksal Gallery und setzt seine Arbeit als Installationskünstler und Bühnenbildner in der Tradition des Cricot 2 fort (Beispiel 1 /Beispiel 2). Mit dem Hintergrund des Surrealismus und der Theaterinszinierung bietet dieser reiche Erfahrungsschatz  ein breites Spektrum an Möglichkeiten  für die Skulptur.

Jeder Student wird eingeladen seine eigenen Mythen oder Geschichten zu erarbeiten und Bilder des Unbewussten zu entwickeln.

So wie die Skulpturen von Andrzej Wełmiński als ein Teil eines Bühnenbildes zu sehen sind, so wird in dieser Klasse zu Beginn „eine Geschichte“ entwickelt zu der Skulpturen gebaut werden. Dieser Prozess wird fortgesetzt und vor dem Hintergrund des entwickelten Bühnenbildes für die „Geschichte“ weiterverfolgt.

Die Einzigartigkeit dieser Klasse resultiert daraus, dass nicht ein einzelnes Objekt oder eine Skulptur als Kunstwerk für sich steht, sondern sich in dem Umfeld und durch die performativen Aspekte in seinem scenografischen Kontext definiert.

Das bedeutet, dass jeder Teilnehmer zu Ende des Kurses  Werke geschaffen hat, die als anspruchsvolle Elemente einer scenografischen Inszenierung der „Geschichte“ oder einer Performance zu sehen sind. Die Skulpturen werden nicht ausschließlich Repräsentationen des menschlichen Körpers sein, sondern auch Maschinen oder bewegte Skulpturen.

Jeder  Teilnehmer  entwickelt jene „Geschichte“ die er erzählen will um diese mit Andrzej Wełmiński konzeptuell umzusetzen.  Hierbei wird auf folgende Aspekte im Besonderen eigegangen:

  • Objekte und Skulpturen als Ausbildung der Imaginationskraft
  • Zeit
  • Raum
  • Bewegung
  • Gewichtung und Wert
  • Transformation von Objekten
  • Verschwindende Gegenstände
  • Animation von Gegenständen
  • Gedächtnis von Objekten
  • Der Charakter des Ortes (Ortspezifisch)

Die Studenten werden ermutigt ihre eigenen nicht-standardisierten Ideen, subjektive Interpretationen der Szene zu erarbeiten, sowie angehalten Materialien zu sammeln, Notizen und bewusste Beobachtungen festzuhalten während der Entwicklung des finalen Werkes und hierbei ihren eigenen Weg zu entdecken.

Leitender Dozent: Andrzej Wełmiński, Krakau

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